Club der ehemaligen
Angestellten
Der ehemalige Vorstand des Clubs
Die Entstehungsgeschichte
Die Geschichte des "Clubs der Angestellten der Radio Austria A.G.", wie unsere Firma damals noch hieß, reicht bis weit vor das Jahr 1945 zurück. Es bestand eine Art "Belegschaftssportclub", mit dem alle damaligen Mitarbeiter der Radio Austria A.G. quasi zwangsbeglückt wurden. Die Mitgliedsbeiträge wurden vom Lohnbüro jeden 1.4. des laufenden Jahres automatisch vom Lohn abgezogen. Etwa 1946 wurde der Club auf demokratischer Basis neu gegründet und 1950 ins Vereinsregister eingetragen. Erster Obmann war Herr Hans Zechmeister. Die Tätigkeit damals: Es wurde Schach gespielt, einige Fußballspiele ausgetragen, Autobusfahrten, Kränzchen und Bälle sowie Sommerfeste im Radio-Austria Firmenbad wurden veranstaltet. Nach der Pensionierung Zechmeisters, wurde Hr. Rudolf Enter Obmann. Er setzte die traditionellen, eher spärlichen Tätigkeiten fort. Es begannen freundschaftliche Beziehungen zum T.I.K. (Telegrafensportclub Dänemark) in Kopenhagen und daraus resultierten einige Austauschreisen. 1956 - nach der Ungarnkrise - initiierte Enter mit einigen Klubkollegen (Haberl, Lintl) eine weltweite Hilfsaktion "Funker helfen Funkern", als direkte Ungarnhilfe aus der ganzen Welt via Wien nach Budapest. Auch die ersten Schmalfilme über den Club existieren noch aus dieser Zeit. Eine Fotogruppe mit eigener Dunkelkammer löste sich leider bald wieder auf. 1965, nach der ersten größeren Verjüngung des Personalstandes übernahm Hr. Rudolf Pudel die Leitung des Clubs. Fußballspiele und Rätselrallyes waren damals der große Hit und mit einem Fußballturnier, konnte man fast alle Belegschaftsmitglieder samt Anhang ins Radstadion locken. In dieser Zeit begann auch die Firmenleitung den Club finanziell mehr zu unterstützen. Mit der Installierung einer Amateurfunkstation (OE1XRA) wurde begonnen. Nach dem Rücktritt Pudels und einer einjährigen Leitung des Klubs durch Hrn. Adolf Lepic, wurde im Jahre 1976 Hr. Helmut Neubauer Klubobmann. Nachdem es in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat unter dem B.O. Walter Rizek gelungen war von der Firmenleitung eine regelmäßige finanzielle Unterstützung für den Club zu bekommen, wurde eine Neuorganisation vorgenommen. Es wurden einzelne Sektionen gebildet, die sich größtenteils auch selbst verwalten können. Dadurch wurde eine sehr breite Streuung der Klubaktivitäten erreicht und auftretenden "Trends" konnte rascher nachgekommen werden. So wurden nach der Sektion Fußball und Amateurfunk, auch die Sektionen Sportfischen, Tennis, Kegeln, Sportschiessen, Foto und Reisen gegründet. 1990 löste Hr. Siegfried Wollinger Hrn. Neubauer als Obmann des Clubs ab. Unter seiner Leitung wurden einige gesellige Veranstaltungen durchgeführt und der Computer-Club gegründet. Leider stellte die Firma die regelmäßigen finanziellen Zuwendungen ein und einige Sektionen mussten das "Handtuch werfen". So wurden die Sektionen Amateurfunk, Tennis und Sportfischen stillgelegt. Die Fußballsektion löste sich wegen Überalterung der Spieler von alleine auf. Die verbliebenen Sektionen waren gezwungen, den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen um überleben zu können, und der Club "lebte" nur mehr von den S 48,-- Jahresbeitrag seiner Mitglieder. Dank zeitweiliger, sporadischer finanzieller Zuwendungen seitens der Firmenleitung und des Betriebsrates, war es aber doch möglich eine einigermaßen vernünftige Basis zum Weiterbestand der Sektionen zu erhalten. 1995 bis 1998 wurde die Leitung des Clubs Hrn. Herbert Tischler übergeben und 1999 übernahm wieder Hr. Wollinger den Vorsitz. Die Tauchsportsektion wurde gegründet. Am 30.6.99 fand um 15h15 eine ausserordentliche Hauptversammlung im Hauptgebäude der Datakom Austria, wie die Firma nun hieß, statt. Die Versammlung wurde vor allem deswegen einberufen, um den Wunsch der Direktion zu entsprechen und um die zeitgemäße Namensänderung durchführen zu können. Der Betriebsratsobmann Hr. Franz Stein, schlug vor einen Namen zu finden der alle anspricht - Beamte und Angestellte gleichermaßen. Es wurde einstimmig beschlossen, dem Club den Namen „Club der Mitarbeiter der Datakom Austria“ zu geben. Dies erforderte zwangsläufig eine Statutenänderung, sowie eine Änderung des Logos, des Briefkopfes, etc. Die Vereinspolizei wurde umgehend davon in Kenntnis gesetzt. Wegen dienstlicher Veränderungen und des sich daraus ergebenen Zeitmangels, trat Hr. Wollinger am 15.2.2001 zurück und bei der anschließenden Wahl wurde Hr. Christian Barthelemy zum neuen Obmann des Clubs gewählt. Am 1.7.2002 wurde die Datakom Austria in die Telekom Austria reintegriert. D.h. es gab ab diesem Zeitpunkt keine Datakom Austria mehr und somit hatte auch der Club in seinem Umfang keine Existenzbasis mehr vorgefunden. Viele der Clubmitglieder schieden freiwillig aus dem Unternehmen aus und auch der Clubvorstand wurde durch die Kündigungen arg dezimiert. Die Telekom Austria, die eigene Sportklubs verwaltet, zeigte keinerlei Interesse an unserem Mitarbeiterclub. Es wurde daher im Herbst 2002 beschlossen, den "Club der Mitarbeiter der Datakom Austria" in seiner bestehenden Form aufzulassen. Hr. Wollinger wollte jedoch den Club privat weiterführen und somit wurde beschlossen, dass der Club wieder seinen alten Namen annimmt und nur den Sitz des Clubs sowie die Statuten ändert. Daher gibt es den Club noch heute und wird privat weiter geführt. Der Name wurde auf „Club der Angestellten der ehemaligen Radio Austria“ umbenannt und präsentiert sich als IGBR (Interessensgemeinschaft Bürgerlichen Rechts) und wird von Siegfried Wollinger und Gerhard Odenstein geführt. Als Schriftführerin fungiert Elfriede Odenstein. Der Club hält 1x pro Jahr eine Hauptversammlung ab. Dabei werden der Bericht des Kassiers und die Entlastung des Kassenprüfers, sowie die Berichte der Sektionsleiter abgehandelt. Heute dient der Club primär der Information und Kontakterhalt zu den ehemaligen Mitarbeitern, sowie der Verwaltung der verbliebenen Sektion „Sportschießen“, der Sektion „Motorsport, sowie der neu gegründeten Sektion „Bogensport“. Die Homepage des neuen „alten“ Clubs ist unter der Adresse: http://www.radausclub.at zu finden.